Was ist Direct Trade Kaffee?
Viele werden bereits über das "Fair-Trade-Kaffee" Logo gestolpert sein, „Direct Trade“ hingegen ist im Gegensatz noch eher unbekannt.
Der Unterschied liegt darin, dass Direct-Trade Kaffee Röstereien direkt Kaffee vom Kaffeeproduzenten einkaufen. Dabei ist das Ziel langfristige Partnerschaften anzustreben.
Direct-Trade basiert also auf der engen Zusammenarbeit von Kaffeebauern und Röstereien. Nachhalitigkeit, Vertrauen, Transparenz und die faire Bezahlung sind hier die Schlüsselworte. Das wird außerdem bekräftigt mit dem Vorhaben, dass Röstereien regelmäßig die Kaffeeplantagen und Kaffeebauern besuchen. So wird die Qualität des Kaffees kontrolliert und die Beziehung durch den stetigen Kontakt gestärkt.
Vorteile für die Kaffeebauern
Das bietet nicht nur Entwicklungspotentiale für den Kaffeebauern, auch dem Kaffeeröster wird eine Spitzenqualität an Kaffee gewährleistet. Kaffeebauern und Kaffeeröstereien gehen also quasi eine Symbiose an, beide Partner profitieren von dem Direct Trade Kaffeebezug.
Die Supply Chain ist dabei für Endkunden so transparent wie möglich, und es kann genau nachvollzogen werden, woher genau der Kaffee stammt.
Der Preis, den Kaffeeröstereien den Kaffeebauern zahlen, liegt dabei weitaus über dem Preis, der normal oder auch unter „Fair Trade“ Bedingungen gezahlt wird. So wird den Kaffeebauern ermöglicht den Kaffeeanbau zu innovieren und gleichzeitig deren Lebensbedingung zu verbessern. Schon öfters stand Fair Trade Kaffee in der Kritik, da vor allem Institutionen, die das Fair Trade Zertifikat ausstellen finanziell gestützt werden. So müssen Kaffeeröstereien, um ein Fair Trade Zertifikat zu erhalten, oft eine hohe Gebühr in Kauf nehmen.
Kaffeeröstereien, die sich bewusst für Direct Trade Kaffee entscheiden, umgehen so kostspielige Zertifizierungen.
Das gleiche gilt für das Bio-Label. Dieses wird beim Direct-Trade meist ebenfalls nicht extra zertifiziert. Ebenfalls wichtig zu nennen ist jedoch, dass Röstereien beim Direct Trade Wert darauflegen, dass der Kaffeeanbau so Umwelt schonend also so nachhaltig wie möglich gestaltet wird. Kosten, die sonst in teure Fair-Trade und Bio Zertifikate gesteckt werden, kommen so also direkt bei den Kaffeebauern und deren Familie an.
Grundidee ist wie vorher schon genannt, die Supply Chain für den Kunden so transparent wie möglich zu machen. Ebenfalls kann so auch genau nachvollzogen werden, wie viel der Kaffeebauer von dem Verkaufspreis wirklich bekommt.