Die Schweizer Kaffeeszene ist mittlerweile sehr aktiv. Es entstehen immer mehr kleine Kaffeeröstereien und Kaffeebars, die sich dem hochwertigen Kaffee und dessen Zubereitung widmen.
Einer, der sich dem Anbau exklusiven Kaffees widmet ist Thomas Schwegler aus Küsnacht im Kanton Zürich. Zusammen mit seiner Frau Gisella betreibt er in Zentral-Peru auf 640.000m² eine Kaffee-Finca. Dort wachsen über 300.000 Arabica-Kaffeepflanzen auf einer Höhe von 1.600 m.ü.M.
Besonders wichtig ist Thomas Schwegler dabei der nachhaltige, resourcenschonende Anbau seines Kaffees und die fairen Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeiter. “Ein Kaffee, der die Kunden nicht nervös machen soll.” – so formuliert es Thomas Schwegler.
Als Wirtschaftsstudent an der FH in Winterthur zog es Schwegler nach Südamerika, wo er bei verschiedenen Tätigkeiten auch den Kaffeeanbau kennenlernte. Hier musste er feststellen, wieviel Arbeit hinter den Kaffeebohnen steckt, bis sie beim Verbraucher in der Schweiz landen. 2006 machte Thomas Schwegler sich selbstständig, um mit Kaffee zu handeln. Damals bot er Kleinbauern in Peru die Möglichkeit, deren Kaffee direkt zu exportieren. Zwei Jahre später ergriff Schwegler die Chance, seinen eigenen Kaffee anzubauen. Zusammen mit seiner peruanischen Frau und seinem Schwager übernahm er eine Kaffeeplantage im peruanischen Chanchanmayo.

Seit 2014 verkauft er nun nicht nur seinen Rohkaffee, sondern röstet ihn in der Schweiz selbst. Mit der Rösterei Real-Kaffee in Uznach SG hat er einen kompetenten Partner gefunden, der seine Rohkaffeebohnen zu einem sehr ungewöhnlichen Röstkaffee verwandelt. Eine Süsse, die sehr an Milchschokolade erinnert, überzeugt schon beim ersten Nippen an der Tasse. Dazu kommen Aromen von Walnuss und Mocca. Die Röstung entspricht der für Café Crème (Schümli) und Espresso.
Ich freue mich sehr, diesen Kaffee jetzt im Kaffi Schopp – Sortiment zu haben, da er mir persönlich sehr gut schmeckt und die schokoladige Süsse von einer feinen Säure begleitet wird, ohne dabei fruchtig zu werden. Obwohl der Trend aktuell zu fruchtigen Kaffees geht, mögen viele Kaffeetrinker diese Aromen im Kaffee eher nicht.
Mir persönlich ist es dabei auch sehr wichtig, dass hinter dem Kaffee nicht nur wirtschaftliche Interessen stecken, sondern ein Philosophie. Und die kommuniziert Thomas Schwegler direkt auf der Rückseite seiner Kaffeepackungen:

Übrigens: Single Finca Kaffee bedeutet, dass die Bohnen dieses Kaffees von einer bestimmten Kaffee-Finca kommen und für den Kunden eben genau bis dorthin zurückverfolgbar sind. Häufig liest man auch Single Estate Coffee, was der englischen Bezeichnung entspricht.
Mein Fazit: Ein Kaffee den Sie probieren sollten!
Johannes Lacker
PS: Hier noch ein interessanter Artikel im Zürcher Tages Anzeiger zur Kooperation der Schweiz mit Peru, um dort eine bessere Kaffeeernte zu ermöglichen.
Eine Antwort auf „Tropical Mountains: Single Finca Kaffee aus Peru“
[…] Schweizer Kaffeegesichter treffen und mit ihnen Fachsimpeln. Zu meiner Freunde konnte ich auch Thomas Schwegler von Tropical Mountains Kaffee kennenlernen. Bis dato hatten Thomas und ich uns nur via Mail über seinen Kaffee […]